An unserem zweiten Tag in Budapest spazierten wir nach einem opulenten Frühstück unter anderem durchs jüdische Viertel. Früher konzentrierte sich hier das jüdische Leben der ungarischen Hauptstadt. Mittlerweile leben in den Jugendstilvillen nahe der Oper Gutverdiener aller Art. Vor allem gibt man sich hip. Wirklich ungewöhnliche Cafés und Kneipen bieten die eindrucksvolle Kulisse hierfür.
Nein, dieses Haus war alles andere als marode. Viellmehr hat man den Charme des alten Gemäuers erhalten, trotz umfassender Sanierung. Wer nah genug an die Fassade heran ging, konnte erkennen, dass sie nagelneu war. Dahinter war das große Café, was Ihr oben von innen seht. Vormittags saßen noch keine Besucher an den Tischen. Koschere Restaurantschilder begrüßen heute wieder den Besucher. Lange sah man dem Stadtteil seinen Ursprung nicht mehr an. Nach Nationalsozialismus und Fall des Kommunismus kehrten auch jüdische Spezialitäten und Lebensweise zurück.
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Fotos: Patricia Guzman / Lifestyle Bunny