von Patricia | Montag, 30. November 2015 | Mode
Manchmal glaube ich, dass jedes vertilgte Törtchen durch die Speiseröhre ab in Richtung Bauchnabel rutscht. Dort macht es sich dann besonders breit. Ich habe schon sämtliche Törtchenvertreiber wie Sit-ups oder Diäten ausprobiert. Doch kleine Unregelmäßigkeiten, also Fettpölsterchen bleiben. Dagegen gibt es zum Glück mechanische Hilfe wie Shapeweare. Diese Unterwäsche bietet ihre Dienste als Miederhöschen, Hemd, Unterrock und als Einteiler oder Korselett an. Meist versprüht sie den Sexappeal von kaltem Kaffee am Montagmorgen. Aber die Wirkung ist prickelnd. Mittlerweile gibt es die formende Unterwäsche auch in sportlich-schlichtem Design. Um unter eng anliegender Kleidung weniger aufzufallen, sind Farben wie Champagner, Puder oder Beige dem Teint angepasst. Aber wer möchte, kann sie auch in strahlendem Weiß oder elegantem Schwarz tragen. Bauch-Hüft und Popartie sind verstärkt und das Material ist recht fest und dennoch elastisch. Wie im Backförmchen entstehen so perfekt flache Bäuche oder zarte Rundungen. Unter elegante Kleider gehört grundsätzlich Shapewear. Und um so aufwändiger das Kleid, um so mehr darf geshaped werden. Für Braut- und Abendmode empfehlen die meisten sogar richtige Mieder oder Korsetts. Durch ihr elastisches Material sind sie weitaus bequemer als ihre Vorfahren vor über 100 Jahren. Die modernen Nachkommen bringen Kleider in Form und lassen es trotzdem zu, sich bequem hinzusetzen. Die hier gezeigte Wäsche gibt es im Onlineshop von Witt-Weiden.
Das Korselett in einem Champagner-Farbton ist ein Klassiker und Alleskönner der Shapewear. Der Bauchbereich ist extra verstärkt und sorgt für perfekten Sitz. Außerdem kann man mit dem Korselett die Wellen an der Hüfte und die Speckrollen in Tannenbaumform am Rücken kaschieren.
Dagegen sind Miederhosen reine Experten für den unteren Bauch und Hüftbereich. Dafür sind sie luftiger und im Sommer angenehmer zu tragen. Genauso Spezialisten sind figurformende Hemden oder spezielle Unterröcke, die eng anliegen und für den perfekten Hüftschwung sorgen. Damit bleibt der Bauch sogar im Sitzen in Form. Durch sämtliche Disziplinen der Shapewear hat sich übrigens die Modebloggerin Veronkia eine ganze Woche lang geturnt. Sie stellt detailliert alle Formen des Shapens via Wäsche vor.
Fotos / mit freundlicher Unterstützung von Witt-Weiden
von Patricia | Donnerstag, 26. November 2015 | Lifestyle & Kultur
Was würde passieren, wenn alle männlichen Rollen in einem Film mit Frauen besetzt wären und Männer die Frauenrollen übernehmen würde? Entweder es finden sich für solch ein Vorhaben Ausnahmekünstler oder es artet zum Klamauk aus. Da die Welt nicht aus Tilda Swintons besteht, griffen sich die Macher des neuen Zoolander-Films Benedict Cumberbatch und ließen ihn ein Transmodel spielen. Leider muss der Schauspieler scheitern. Auf die Frage: „Bist du ein männliches oder weibliches Model?“ antwortet er: „Alles ist alles“. In diesem Fall ist es allerdings gar nichts. Es fällt mir schwer, in diese kurze Sequenz irgendeinen Sinn außer dem Erzielen von Lachern zu sehen. Schade. Es lacht sich leider nur sehr langweilig über ausgelutschte Klischees. Ich hoffe, der Rest des Films wird mich überraschen. Ich bin immer noch dem Film gegenüber positiv eingestellt und erwarte, amüsiert zu werden.
von Patricia | Mittwoch, 4. November 2015 | Mode
Was macht Luxusmarken aus? Wir streben danach, ein Teil von ihnen zu besitzen. Gleichzeitig möchten wir keinesfalls, dass unsere Bekannte oder Arbeitskollegin sich ebenfalls einen Rock oder Mantel dieser Marke gönnt. Das Luxuslabel sollte jeder kennen, aber längst nicht für jeden zugänglich sein. Damit hätten wir zwei Gegensätze, die sich dank diverser Marketingstrategien nicht gegenseitig ausschließen müssen. Ein seit Jahren bekannter Weg um in aller Munde zu sein ist der, mit H&M zusammenzuarbeiten. Segen für eine Marke, die für mich zu sehr Show ist. Balmain trägt niemand mit Hang zum Understatement. Wer solch ein Kleid an der Bushaltestelle präsentiert, sollte sich dort verhalten, als wäre der Red Carpet bis zur Einstiegsstufe ausgerollt.
Familie Jenner hat es nicht nötig, mit dem Bus zu fahren. Sie laufen auf dem roten Teppich der Traumstadt Hollywood. Ganz groß und gleichzeitig ganz klein bei uns im Handy via Instagram zu sehen. Deswegen passen Balmain und H&M so gut zu ihnen. Kylie Jenner, Diane Kruger, Rosie Huntington-Whiteley and Alexa Chung waren beim großen Eröffnungsevent – völlig unterschiedliche Typen. Aber alle präsentieren auf ihre Weise Glammer. Und ich werde wieder ungläubig zusehen, wenn sich jede Menge Kaufwillige morgen aufs gemeinsame Werk von H&M und Balmain werfen. Aber warum nicht? Jeder hat sich etwas Glammer verdient und wenn man darin nur an der Bushaltestelle steht.
Ein bisschen Zirkus muss sein. Bei Balmain scheint im Hintergrund immer ein kleiner Tusch hörbar zu werden.
Die Streifen dominieren den Look. Der Künstler Piet Mondrian diente schon für mehrere Designer als Inspirationsquelle. Hier erinnert es mich an die 80er Jahre.
Wer heute nicht Mitgleid eines großen Orchesters ist, kommt kaum in den Genuss, einen Frack zu tragen. Diese Version ist aus glänzendem Stoff und wird ohne Hemd und Fliege getragen.
Glänzende Pumphosen erinnern an den deutschen Beitrag zum Eurovision Song Contest von 1979. Die Gruppe Dschingis Kahn erreicht so den vierten Platz.
Fotos: Balmain x H&M, Photographer: Kacper Kasprzyk
von Patricia | Dienstag, 3. November 2015 | Persönlich
Klar liebe ich Überraschungen. Solche Aussagen bedeuten immer, frisch flexibel auf jede neue Herausforderung zuzugehen. Aber eigentlich ist es gar nicht so. Finde ich abends einen kleinen Brief der Politessen unter meinem Scheibenwischer, gehört dies sicher nicht zu den oben genannten Herausforderungen. Aber es handelt sich trotzdem um eine Überraschung. Doch ich stelle mir anderes darunter vor. Mein Geburtstag naht. Ich liebe Geschenke, von denen ich nie gewusst habe, dass ich sie mir eigentlich sehnlichst wünsche. Quasi verlange ich von den Schenkern, dass sie mehr über meine Träume wissen als ich. Und ich selbst entwickle einen großen Ehrgeiz beim Aussuchen von Geschenken für andere. Deswegen fange ich jetzt schon an, mir den Kopf für Weihnachten zu zerbrechen.
Wie erfahre ich möglichst viel über andere? Ich habe in dieser Hinsicht eine Misch-Strategie. Zum einen gibt es die Möglichkeit, seinen Mitmenschen direkt Löcher in den Bauch zu fragen. Diese Methode ist meiner Meinung nach die unsportlichste. Aber ich frage trotzdem, „was wünschst du dir?“. Meine Schwester ist vor kurzem in ihr frisch renoviertes Haus gezogen und braucht jede Menge für ihren neuen Haushalt. Sie wird also direkt gefragt und ich bekomme eine exakte Antwort. Dagegen wird mein Bruder wieder wie alljährlich antworten: „Ich wünsche mir einen Hubschrauber oder einen Lastwagen“. Dafür steht mir zu wenig Budget zur Verfügung und er hat bereits seinen kleinen Modellhubschrauber bekommen. Ich muss mir etwas einfallen lassen. Dafür werde ich mir seine Sachen ansehen, die er bereits zu Hause hat und ihn diskret aushorchen. Die restlichen Familienmitglieder sind Mischtypen aus meiner Schwester und meinem Bruder.
Am liebsten beschenke ich Kinder. Mein Töchterchen und ihre Cousine sind die leichtesten Kandidaten und sicherlich an Weihnachten die glücklichsten. Und ich selbst? Ich träume von der klassischen Überraschung, verpackt in einem Schokoei. Warum lieber Hersteller der Überraschungseier, habt ihr eure Zielgruppe nicht bereits erweitert? Auch Erwachsene wollen überrascht werden. Wie wäre es mit einem Bastel-Kit: Man kauft zwei Schokoeierhälften und ein Plastikei, verpackt sein Geschenk darin und klebt mit einer süßen Paste das Ei wieder zu. Allein an solch einer Verpackung hätte ich Riesenspaß. Ich liebe Überraschungseier. In meinem letzten war ein wunderschöner Minion mit Gitarre. Das war eine super Überraschung.
Was mich im Leben bereits überrascht hat:
- Eine kleine elektrische Eisenbahn zum 4. Geburtstag, ein Alter, in dem man das kaum zu schätzen weiß. Allerdings warten einige Väter sehnlichst auf den 4. Geburtstag ihrer Sprösslinge, zwecks Kauf einer Eisenbahn
- Ein Plastikpuppenkopf, den ich schminken konnte und der sogar wachsene Haare besaß. Indem man an einem großen Rad drehte, wurde im Innern eine Haarsträhne abewickelt.
- Die großen Duplo-Legosteine für meinen kleinen Bruder zu Weihnachten. Ich war dafür zu groß, spielte aber sehr gerne damit.
- Ein Puppenkasperltheater. Ich inszenierte, meine Geschwister mussten zusehen.
- Mein Uni-Aufenthalt in England
- Ein Plüschgeier, sehr sympatischer Kerl mit Hang zu Aas.
von Patricia | Donnerstag, 29. Oktober 2015 | Kleinigkeiten, Shopping-Tipp
Falls Ihr klein oder zumindest im Herzen ein Kind seid und die Idee des schwedischen Möbelriesen für Euch persönlich spannend findet: Bei Ella & Paul können sich kreative Zeichner Plüschtiere oder Ungetüme nach eigenen Entwürfen arbeiten lassen. Ihr ladet einfach das supercoole Bild des Stegosaurus mit lila Kamm und gelben Flossen via Internet hoch. In Litauen wird das kleine Ungeheur dann genäht und macht sich auf die Reise nach Deutschland. Das Knuddeln mit dem Traumtier macht sicherlich besonders viel Spaß. Hier entlang bitte zur Plüschtierbestellung bei Ella & Paul.